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Wolf Haas: Das Wetter vor 15 Jahren
Spiegel-Buchverlag, 2006 – 223 S.
Vittorio Kowalski aus Essen-Kupferdreh, Zechenabbau-Ingenieur, wird Wettkönig bei "Wetten, dass ..." , weil er das Wetter der letzten 15 Jahre in dem kleinen österreichischen Ferienort Farmach auf den Tag genau angeben kann. Bis dahin hat er jedes Jahr mit seinen Eltern dort die Sommerferien verbracht und auch die ersten zarten Bande einer Jugendliebe knüpfen können. In Folge seines Wettauftritts bahnt sich nach 15 Jahren ein Wiedersehen an. Nach 6 Kriminalromanen mit dem Detektiv Brenner hat Wolf Haas einen Liebes-"Roman" geschrieben; dieser erschließt sich dem Leser allerdings nur durch ein von der nicht näher personifizierten "Literaturbeilage" mit dem Autor geführtes Interview. Ein amüsanter Kunstgriff, der nicht nur die Darstellung der Handlung des Romans und dessen Entstehungsgeschichte, sondern auch allerlei Seitenhiebe auf den Literaturbetrieb ermöglicht. Mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2006 ausgezeichnet und 2006 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
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Alois Prinz: Mehr als du denkst
Gabriel, 2009 – 204 S.
In 10 Lebensbildern erzählt der Literaturwissenschaftler Alois Prinz, dessen informative Biografien breit anerkannt sind, von Menschen, die in einer Art 2. Geburt ihr eigentliches Lebensziel, eine neue Bestimmung fanden. Der heilige Augustinus ist darunter und Dorothee Sölle, der Ordensgründer Franziskus von Assisi und der Jansenist Blaise Pascal, der dem Menschen die "Pflicht zu suchen" auferlegt. Ihnen gemeinsam ist, Fragen und Zweifel in ihrem Leben nicht zuzudecken, sondern Krisen zu bejahen, die einen neuen Anfang möglich machen. Der Autor betont in den bewegenden, sprachlich wendigen Lebensbildern diese Bruchstellen, hebt den Mut hervor, ohne den der Aufbruch zu einem neuen Sein, die radikale Wende im Leben, nicht gelingt. Die Geschichten beeindrucken, weil sie fasslich und präzise das jeweils Besondere in den Biografien berühmter Persönlichkeiten herausstellen. Sie machen Lust, von dem einen oder anderen mehr erfahren zu wollen. Rundum ansprechend.
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Siobhan Dowd: Ein reiner Schrei
Carlsen, 2006 – 316 S.
Seit dem Tod der Mutter verfällt Shells Vater der Trunksucht und die 15-Jährige muss sich um ihre jüngeren Geschwister kümmern. Die kleine irische Gemeinde ignoriert ihr Schicksal und die sich anbahnende Katastrophe. Ein erschütternder Roman, dessen psychologische Umsetzung und literarische Qualität in jeder Hinsicht überzeugt. Ab 14.
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Kester Schlenz: Die unglaubliche Reise durch die andere Welt
Random House, 2004 – 2 CDs
Das kommt davon, wenn man eine Wahrsagerin ärgert: die unheimliche Madam Malus zaubert Till und seine Freunde Bea und Meck in eine fremdartige Landschaft voller Gespenster und Monster. Zum Glück finden die drei aber Freunde in der "Anderen Welt": den Geist des Piraten Klaus Störtebeker, Margot, die Mumie, den Nebelgeist "Blickdicht" und das Vampirhörnchen Stribbi. zusammen wagen sie die gefährliche Reise durch den geheimnisvollen "Schlund" zurück in die Welt der lebenden. Kongenial gelesen von Peer Augustinski! Ab 11.
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Victor Caspak, Yves Lanois: Die Kurzhosengang
Carlsen, 2004 – 207 S.
Vier 11-jährige Jungs aus Kanada machen Furore: Als "Kurzhosengang" erleben Snickers, Rudolpho, Island und Zement die irrwitzigsten Abenteuer, die sie in ihrer jeweils eigenen Version zum Besten geben. So verraten 4 in sich geschlossene, erstaunliche Geschichten, wie eine verschwundene Schule, eine schwangere Frau, ein Grizzlybär und ein Geisterzug der "Kurzhosengang" zu ihrem Namen verholfen haben. Die 3 Musketiere sind nichts gegen die gewitzte Viererbande. Die witzigen, skurrilen und leicht lesbaren Geschichten sind ein Lesespass besonders für Jungen. Ab 9.
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