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David Orlowsky Trio: Chronos
Sony, 2011 – 1 Musik-CD
Das Album "Chronos" beschreibt den selbstbewussten Weg des David Orlowsky Trios vom anfänglich uneingeschränkten Klezmer-Bekenntnis hin zu einer entschieden facettenreichen Musik. Klezmer Music ist zwar immer noch ein wichtiger Bestandteil, aber Lateinamerikanische und spanische Elemente halten in der Musik ebenso Einzug wie die fröhliche Asymmetrie der Balkanmusik, die eingängige Alltäglichkeit des Pop oder die individuelle Phrasierung des Jazz. Auch werden die engen Bande der traditionellen jiddischen Musik zur Klassik vom David Orlowsky Trio in Erinnerung gerufen. So ist dieses Album mit seinen 14 Eigenkompositionen ein beeindruckendes Zeugnis der musikalischen Leidenschaft und Schönheit dieses Trios. Zu Recht also wurde der Klassik Echo Preisträger 2008 dieses Jahr erneut mit einem Echo in der Kategorie "Klassik ohne Grenzen" ausgezeichnet. Mit dabei sind wieder die Special Guests Per Arne Glorvingen (Bandoneon) und Avi Avital (Mandoline).
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Antonia Michaelis: Die wunderliche Reise von Oliver und Twist
Loewe, 2005– 218 S.
Nach seiner Flucht aus dem Armenhaus macht sich der Waisenjunge Oliver zusammen mit dem sprechenden Dackel Twist auf den Weg nach London. Twist ist auf der Suche nach seinem Herrn Charles Dickens, mit dem er zusammen Bücher schreibt. Die Beiden werden auf ihrer abenteuerlichen Reise verfolgt: von einem verrückten Schriftsteller, der es auf Twist abgesehen hat, und von einer geheimnisvollen weißen Frau. Was zuerst nur nach einer netten Fantasiegeschichte klingt, liest sich ziemlich spannend weg, denn vor allem das Geheimnis der weißen Frau, die den beiden Helden in brenzligen Situationen hilft, wird erst ganz am Ende gelöst. Der Roman lebt auch von den Erinnerungsbruchstücken Olivers, der auf der Suche nach seiner Vergangenheit ist, den kurzen Episoden, in denen klar wird, dass Mr. Dickens ohne Twist keine Geschichten mehr schreiben kann und den vielen klugen Anmerkungen, die Twist in Sachen Literatur beisteuert (daran haben wohl eher Erwachsene ihren Spaß). Ein pfiffiger Roman für Leseratten. Ab 10.
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John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Silberfisch, 2012 – 5 CDs
Hazel ist 16 und hat Krebs. Bei einer Selbsthilfegruppe lernt sie Augustus kennen. Sie treffen sich und verbringen viel Zeit miteinander. Dann beschließen sie, zum Autor ihres Lieblingsbuches nach Amsterdam zu fliegen. Weil sein Buch über ein krebskrankes Mädchen am Ende abrupt abbricht, fragen sie ihn persönlich, wie die Geschichte ausgeht. "Auf der Reise verlieben sie sich. - Obwohl das Thema anspruchsvoll und das Ende traurig ist, ist das Buch nie hoffnungslos. Das liegt vor allem an den realistischen, sympathischen Hauptpersonen. Hazel, Gus und Isaac (ein durch den Krebs blinder Freund von ihnen) sehen ihre Situation realistisch, nehmen sie aber mit Humor und versuchen, das Beste daraus zu machen. Dadurch wird man immer zum Weiterlesen und Folgen der interessanten Geschichte motiviert. Die junge Anna Maria Mühe hat aus diesem eindrucksvollen Stoff ein bewegendes Hörbuch gemacht. In keinster Weise rührselig, dennoch hoch emotional und ungemein schlagfertig! Ab 15
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