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Sarah Crossan: Die Sprache des Wassers
Mixtvision, 2013 – 228 S.
Ihrer Mutter zuliebe zieht die 12-jährige Kasienka von Polen nach England. Dort hofft sie, den Vater wiederzufinden, der beide vor nicht allzu langer Zeit verlassen hat. In Coventry leben sich beide nur schwer ein. Während die Mutter schuftet und sich in den Schlaf weint, versucht Kasienka (meist vergeblich), in der Schule nicht zu sehr aufzufallen. In ihrem Schulkameraden William findet sie einen Freund. Er profitiert von ihrem mathematischen Können, sie verbessert durch ihn ihr Englisch. Eine Lehrerin entdeckt Kasienkas Schwimmtalent und fördert es. Allmählich wächst das Selbstvertrauen des jungen Mädchens auch außerhalb des Wassers. Sie trotzt den Schikanen der Mitschülerinnen und bekennt sich zu William, ihrer 1. Liebe. Der Stil des Jugendbuches von Sarah Crossan ist bemerkenswert: ganz in Versen, als eine Reihe von zusammenhängenden Gedichten formuliert, wird die Wortwahl auf das Wesentliche reduziert. Der Text aus der Perspektive der jugendlichen Ich-Erzählerin bekommt so eine unglaubliche Kraft und unterstreicht seine verschiedenen Botschaften nachdrücklich.
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Christiane zu Salm: Dieser Mensch war ich - Nachrufe auf das eigene Leben
Goldmann, 2013 – 252 S.
Die Medienmanagerin hat nach einer Verlusterfahrung in ihrer Kindheit und nach einem fast tödlichen Skiunfall eine Affinität zum Tod und sucht nach dem, was wirklich zählt im Leben. Im Verlauf einer Ausbildung zur ambulanten Sterbebegleiterin für das Lazarus-Hospiz in Berlin wurde sie aufgefordert, ihren eigenen Nachruf zu schreiben. Das war für sie das Schlüsselerlebnis für dieses Buch. Später begann sie, Gespräche mit Schwerkranken zu führen, aus denen dann Lebensrückblicke entstanden. Diese Sammlung enthält ca. 100 Nachrufe auf das eigene Leben von Patienten zwischen 50 und 90 Jahren, die dann überwiegend an Krebs gestorben sind. Es handelt sich um berührende Texte, die Bilanz ziehen, Mut machen, von Defiziten erzählen und vom immer noch vorhandenen Lebenshunger. Sie machen spürbar, wie sich das Leben an der Schwelle zum Tod noch einmal verdichtet. Ein Buch für Menschen, die ihr Leben bewusster und intensiver gestalten wollen.
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Pim Pam Pet
Jumbo, 2012 – 1 Spiel
Stadt-Land-Fluss mal ganz anders und die Kinder (auch die Erwachsenen) sind ganz wild darauf. Es geht um Wissen und um Schnelligkeit. 72 Themenfragen sind im Spiel und im Mittelpunkt steht das Buchstabenkarussell mit elektronischem Timer. Beispiel: Gesucht wird eine Stadt. Der erste drückt auf den Buchstaben "K", sagt "Kassel", drückt auf den Timer und der Nächste ist dran. Der Buchstabe "K" ist jetzt gesperrt! Der Nächste drückt auf "B" und sagt "Berlin", drückt auf den Timer und der Nächste ist an der Reihe bis das Signal ertönt. Dann ist die Runde um und derjenige, der als Nächster einen Begriff hätte sagen sollen, scheidet aus. Das geht so lange, bis nur noch ein Spieler übrig bleibt. Dieser Spieler hat gewonnen. Für 2 bis 10 Spieler, ab 8 Jahren, Dauer: ca. 30 Min.
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Axel Hacke: Oberst von Huhn bittet zu Tisch - Speisedeutsch für Anfänger
Kunstmann, 2012 – 1 CD
Als Vorspeise wäre "Zwiebel ruft an", als Hauptspeise "Geschnittene Kälte des Pferdes" und als Dessert "Schweineschaum" möglich, dazu trinkt man "Wasser glühend antik". Nach seinen 3 Verhör-Büchlein vom "Neger Wumbaba" legt A. Hacke jetzt eine Sammlung von Speisekarten-Blüten aus aller Welt vor. Wie vorher hat er über Jahre Zusendungen von vielen Beiträgern bekommen, diese gesichtet, die besten Fehlleistungen und Übersetzungskatastrophen ausgewählt, sortiert und mit verbindenden Texten versehen. Obwohl es ihm nicht immer gelungen ist, die Verballhornungen in verständliches Deutsch aufzulösen - seine Bemühungen des Hin- und Her-Übersetzens oft computergenerierter Bezeichnungen sind jedoch zu loben -, hat er es sich nicht nehmen lassen, alles mit launigen Kommentaren und Mutmaßungen zu versehen. Auch wenn das Prinzip nicht neu ist - B. Sick hat es im Programm und in "Übelsetzungen" kommt es ebenfalls vor -, gibt es viel zu lachen, aber auch zu rätseln.
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