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Jessica Thompson: Ein Tag im März
Bastei Lübbe, 2013 – 430 S.
Alles beginnt an einem späten Frühlingsabend in London. Durch einen dramatischen und undurchdachten schlimmen Zufall wird Kameramann Max auf offener Straße erschossen, während seine bildschöne und intelligente Freundin Bryony nichts ahnend zu Hause auf ihn wartet. In Rückblenden erlebt der Leser die Geschichte einer großen Liebe und man möchte nicht wahrhaben, dass dieser Schicksalsschlag das Leben von Bryony nun zu zerstören droht. Adam, der sie als Kellner oft in ihrem Lieblingscafé bedient, ist von ihrer Traurigkeit und Schönheit fasziniert und versucht, ihr irgendwie zu helfen ... Gute Frauenunterhaltung, die einem die Frühlingstage im März versüßen kann.
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Andreas Steinhöfel: Anders
Königskinder, 2014 – 235 S.
Nach 263 Tagen erwacht Felix nach einem Unfall, der sich an seinem 11. Geburtstag ereignet hat, aus dem Koma. Er kann sich an nichts mehr erinnern, erkennt seine Eltern und Mitschüler nicht mehr. Konsequent gibt er sich einen neuen Namen: Anders. Aber was ist eigentlich wirklich damals geschehen? Steinhöfel ist ein meisterhafter Erzähler, was er für junge Leser in "Rico, Oskar und die Tieferschatten" unter Beweis stellte. Jetzt geht er neue Wege, entwirft eine Geschichte voller Magie und Rätsel. Primzahlen spielen eine Rolle, merkwürdige Naturerscheinungen und eine Sage, nach der in der Lahn Nixen hausen. Übernatürliche Phänomene verweisen in den Bereich der Fantasy, eine Krimihandlung ist angedeutet und letztlich geht es um Verantwortung, die jeder Mensch für sein Tun übernehmen muss. Das kann ganz unterschiedliche Formen annehmen. Manche stellen sich dieser Herausforderung, andere scheitern daran. Sehr empfohlen!
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Finding Vivian Maier
EuroVideo, 2014 – 1 DVD
„Finding Vivian Maier“ berührt das Mysterium einer Frau, die ihr Leben für die Fotografie lebte und dies bis zu ihrem Tod mit niemandem teilte. Heute gilt Vivian Maier als eine der wichtigsten Street Photographers des 20. Jahrhunderts. Sie lebte als Kindermädchen in Chicago und New York. Sie galt als exzentrische Frau, die nie ohne ihre Kamera das Haus verließ. Mit den in ihre Obhut gegebenen Kindern unternahm sie Streifzüge auch in die Teile der Stadt, in der die weniger Privilegierten lebten. Zahlreiche Fotos zeigen Menschen in einem scheinbar alltäglichen, aber dennoch höchst berührenden Moment. Neben der überwältigenden Anzahl von Fotos, die der Regisseur John Maloof zufällig bei einer Versteigerung entdeckte, hinterließ Vivian Maier ihre Filme und eine große Anzahl an Zeitungsausschnitten. Die Person Vivian Maier bleibt ein Geheimnis. John Maloof und Charlie Siskel zeichnen das Porträt dieser Frau, zeigen ihre Fotos und Filme. Dem Mensch Vivian Maier versuchen sie durch Interviews mit ihren ehemaligen Auftraggebern und deren Kindern näher zu kommen. FSK: o.A.
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Adam Hart-Davis (Hg.): Ingenieure - Auf den Spuren großer Erfinder und Konstrukteure
Dorling Kindersley, 2013 – 360 S.
Ob Pyramide oder Aquädukt, Dampfmaschine oder Rakete: Es waren und sind Ingenieure, die die technische Entwicklung vorangetrieben und damit auch die Weltgeschichte maßgeblich mitgeschrieben haben. Dieser opulent bebilderte Band ist ihrem Berufsstand gewidmet. Unterteilt in 5 Epochen und innerhalb dieser wiederum systematisch gegliedert werden bedeutende Ingenieure, Erfinder und Konstrukteure und ihr Werk vorgestellt. Ein sehr ansprechend gestaltetes Buch, das eine breite Übersicht vermittelt.
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Peter Schössow & Heinrich Heine: Der arme Peter
Hanser, 2013 – 48 S.
Heines Gedicht "Der arme Peter", 1827 im "Buch der Lieder" veröffentlicht, bringt Schössow hier als Theaterstück auf die Bühne, gespielt von Kindern für Kinder - und bereitet uns Zuschauern damit ein großes Vergnügen. Szene für Szene entfaltet er auf den Doppelseiten, gerahmt vom Bühnenvorhang, die Geschichte von Peters unglücklicher Liebe. Der Arme muss zusehen, wie seine Angebetete mit einem anderen Hochzeit feiert. Da bleibt ihm nur das große Elend - und das Grab. Bezaubernde Kulissen und Kostüme, die originellen szenischen Einfälle und das brav einstudierte, hingebungsvolle Spiel der Kinder. Schössow gewährt auch vor der Aufführung einen Blick hinter die Bühne, wo sich die Spieler vorbereiten - eine Szenerie von umwerfendem Witz -, und während des Spiels mehrmals einen Blick ins Publikum, das, wie Mimik und Körperhaltung zeigen, intensiv "mitgeht". Und er zeigt Anfang und Ende, wie die Besucher zum Theater, zur Kasse und am Ende wieder nach Hause gehen. Ab 5
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Robert Seethaler: Ein ganzes Leben
Tacheles!, 2014 – 4 CDs
Keiner weiß, wie alt der kleine Andreas Egger ist, als er 1904 als Waise zu einem entfernten Verwandten in das Tal kommt, in dem er von nun an sein ganzes Leben verbringen wird. Vom Bauern geschunden und den Kindern im Dorf gehänselt muss er sich seinen Platz in der Gemeinschaft mühsam erkämpfen. Als der Fortschritt in das kleine Dorf Einzug hält und mit Elektrizität und dem Bau einer Seilbahn die moderne Welt in das archaisch anmutende Dorf bringt, verändert sich auch Eggers Leben. Er verdingt sich als Seilbahnarbeiter und findet in Marie, der Fremden, die Liebe seines Lebens. Doch Glück und Unglück streifen immer wieder das Leben Eggers, das er mit der ihm eigenen Lebensklugheit meistert. Ulrich Matthes versteht es wieder einmal beeindruckend, der von ihm unprätentiös vorgelesenen Erzählung die nötige Sensibilität und Leichtigkeit zukommen zu lassen, die ihr gebührt.
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Lisa Bjärbo: Alles, was ich sage, ist wahr
Beltz & Gelberg, 2014 – 252 S.
Das Schülerdasein ödet Alicia schon lange an und jetzt macht sie ernst: Knall auf Fall schmeißt sie die Schule. Eltern und Sozialarbeiterin sind wenig begeistert, erwarten von ihr einen "Aktionsplan", der ihr eine "vernünftige" Zukunftsperspektive eröffnen soll. Aber Alicia fängt erst mal an zu jobben - und zwar im angesagten "Kaffee & Träume", wo sie Isak kennenlernt und beschließt: "Den will ich haben!" Und umgezogen ist sie auch gleich noch, nämlich zu ihrer coolen, geliebten Oma. Als diese unerwartet stirbt, gerät Alicia völlig aus dem Tritt: Sie schmeißt ihren Job, aber allmählich dämmert ihr auch, was sie im Leben wirklich will. Dieses Mädchen hat "Kohlensäure im Blut" und hebt sich von der Masse (deutscher) überdreht-munterer Jugendbuchheldinnen durch ihre frische, unverwechselbare Stimme ab, ist selbstbewusst, lebenshungrig, authentisch. "Alles, was ich sage, ist wahr" gilt hier auch in einem literarisch-programmatischen Sinne. In Schweden wurde dieses Buch ausgezeichnet. Ab 14
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Antje Szillat: Luc - nicht von diesem Planeten! (Die Super Jumper)
Coppenrath, 2014 – 168 S.
Luc, der Überflieger der Streetbiker aus Hamburg, zieht in die Provinz, wo er der Landjugend mit unzähligen Vorurteilen begegnet. Und tatsächlich trifft er auf schräge Gestalten wie den ständig Donuts kauenden Buddy und den versnobten Justus mit Schmalztolle und Bommelschuhen. Doch schnell muss Luc erkennen, dass nicht nur Buddy und Justus, sondern auch der muffige Tarik, die Jungenklamotten liebende Nicola und der Schickimicki-Typ Sami echt coole Typen sind. Gemeinsam erobern sie die Tonkuhle als wildes Bikergelände und gründen, unterstützt von Schrauber Kulle, die Bikergruppe "Die Super Jumper". Auftaktband einer neuen Serie. Viel Situationskomik, viel Action, aber auch Raum für Gefühle zeichnen den neuen Kinderroman der viel schreibenden Autorin aus. Ein Lesevergnügen für Jungen ab 9.
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