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Sebastian Cichocki: Sommerschnee und Wurstmaschine
Moritz, 2013 – 216 S.
Die polnischen Grafiker A. und D. Mizielinsky stellen mit dem Autor S. Cichocki moderne, ja sehr moderne Kunst vor. Beginnend mit Duchamps "Fontäne" von 1917, werden Arbeiten von 51 Künstlern aus aller Welt gezeigt, meist aus den letzten 50 Jahren, die jüngsten, u.a. Ai Weiweis Sonnenblumenkern-Projekt, sind von 2010. Dazwischen finden sich Christos "Umsäumte Inseln", Beuys' bizarre Aktion "Zwiegespräch mit Kojote", Kunstwerke, die nicht zu sehen sind, zersägte Häuser, eine Riesenmaschine, die Kotwürstchen produziert u.a.m. Also Verrücktes, Durchgeknalltes zuhauf, abenteuerlich, verwunderlich, oft höchst amüsant. Die Texte informieren locker, knapp und anschaulich, die farbenfrohen, cartoonartigen Illustrationen setzen alles flott und frech ins Bild. Ein kleines Lexikon erklärt Begriffe wie Ready-made, Land Art, Konzeptkunst. Eine gewitzte Annäherung an sehr moderne Kunst, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
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Maria Regina Heinitz: Als der Sommer eine Farbe verlor
Bloomsbury, 2014 – 494 S.
Eine deutsch-französische Familie, der Vater rationaler Mediziner ,die Mutter französische Künstlerin, ist am Auseinanderbrechen. Die Kinder Benedicte und Marcel leiden besonders darunter. Nach einem Selbstmordversuch der Mutter, den das Mädchen mit angesehen hat, zieht die Familie in die westfälische Provinz, wo der Vater als Leiter einer Psychiatrischen Klinik arbeitet. Benedicte und Marcel klammern sich aneinander und sie versucht, dem Jüngeren die Mutter zu ersetzen. Sie fühlt sich ohne Mutter, die auf unabsehbare Zeit in der Psychiatrie leben wird, total verloren und ist verstört durch das permanente Schweigen des Vaters, der der Situation in keiner Weise gewachsen ist. Benedicte, selbst eine begabte Malerin, kann nun kein Rot, wie das Blut ihrer Mutter, mehr sehen. Erst als sie in der hochbegabten Susi eine Freundin findet und der stille Misha sich für sie interessiert, beginnt sie aufzuleben. Das gelungene Porträt einer gebrochenen Familie besticht durch präzise Charakterzeichnung und fängt die Probleme des beginnenden Erwachsenwerdens gut ein.
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Roger Willemsen: Das Hohe Haus - ein Jahr im Parlament
Roof Music, 2014 – 6 CDs
Der vielseitig tätige Publizist besuchte 2013 jede Sitzung des Deutschen Bundestages. In seinem Buch beschreibt er seine subjektiven Beobachtungen und Eindrücke. Er verzichtet auf jede Hintergrundinformation. Die äußerst differenzierten Betrachtungen der tagtäglichen Arbeit des Parlaments beschränken sich auf die öffentlichen Plenarsitzungen. Er charakterisiert alles, was dort passiert, das Präsidium, die Regierungsmitglieder, ihre Körpersprache, ihre Kleidung, einzelne Abgeordnete, soweit sie auftreten, die Zuschauer, den gefüllten oder leeren Raum. Es geht ihm dabei vor allem um vorsichtige Kritik, wenn er die eingespielte Routine, das Abspielen von Ritualen, die Sprachfloskeln mit zahlreichen Banalitäten vorstellt. Große Momente findet er selten, nur dann, wenn Abweichler auftreten und wenn die triste Stabilität der Macht ein wenig infrage gestellt wird.
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Alex Hepburn: Togehter alone
Warner Music, 2013 – 1 Musik-CD
Eines steht fest: Künstlerinnen wie Alex Hepburn trifft man selten. Sehr selten sogar. Und genauso selten hört man so unglaubliche, großartige Stimmen, wie die der Londoner Newcomerin. Alex Hepburn ist ein ausgesprochener Glücksfall, und das in wirklich jeder Beziehung. Alex Hepburn versteht sich als Blues-Sängerin mit der Sensibilität und dem Gespür einer Pop-Songwriterin. Die besten Qualitäten aus beiden Welten, wie auch Songwriter und Producer wie Linda Perry, Gary Clark, Paul Barry, Jimmy Hogarth oder Dee Adams erkannt haben. Alex Hepburn ist pure Leidenschaft, pure Emotion. Ungeschminkte, ungekünstelte Gefühle, die einfach nur so aus ihr hinaus fließen. (jpc.de)
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80 Weltkarten zum Staunen - so hast du die Welt noch nie gesehen!
Dorling Kindersley, 2013 – 192 S.
Eingerahmt von einer politischen und einer physischen Weltkarte werden jeweils auf einer Doppelseite 80 Themen aus den Bereichen: "Unser Planet", "Tiere und Pflanzen", "Mensch und Erde", "Moderne Welt", "Geschichte und Kultur" präsentiert. Auf den sehr abwechslungsreich gestalteten Weltkarten geht es nicht nur um die üblichen Themen wie Tektonische Platten und daraus resultierende Vulkan- und Erdbebenzonen, Bodenschätze, Meeresströmungen und Klimazonen, sondern auch um ernste Themen wie Kolonialreiche, Aufrüstung, arm und reich, Alphabetisierung, Umweltverschmutzung und Revolutionen, eher ungewöhnliche Themen wie Wolkenkratzer, Internetverbindungen, Milliardäre, aber auch um Unterhaltsames wie die längsten Eisenbahnen, die größten Fußballstadien oder die interessantesten Achterbahnen. Die Texte sind überwiegend kurz und verständlich; mit zusätzlichen Infokästen, Grafiken und Fotos. Ein Register ermöglicht das gezielte Nachschlagen; das Buch lädt aber auch zum Schmökern und Entdecken ein. Ab 10.
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Ulrich Hub: Füchse lügen nicht
Silberfisch, 2014 – 2 CDs
Affe, Gans, Tiger, Pandabär und zwei Schafe, urige Typen allesamt, sitzen seit Tagen in der "Animal-Lounge" eines Flughafens fest. Alle Flüge sind gestrichen. Der Hund vom Sicherheitsdienst kann keine Fragen beantworten, drängt auf Ordnung, bis ein Fuchs auftaucht, ein zwielichtiger Typ. Er gibt sich als Kumpel, verstrickt alle in spitzfindige Diskussionen, tischt Lügengeschichten auf, stiehlt Pässe und überredet in Gefahr letztlich alle zum Sprung in die Freiheit. - Eine witzige Nonsense-Story voller Komik, die doch viel Sinn birgt in köstlich karikierten Typen, in Kulisse und Szenendetails. Was sind Lügen, was nicht? Wer lügt, wer nicht? Täuscht nicht jeder vor, ein anderer zu sein? Der Autor liest den ungekürzten Text ruhig und ohne Zäsuren, setzt doch Akzente. Er gibt den Tiertypen Stimme, lässt in den witzigen Disputen den Hund schnauzen, später besoffen heulen, den eingebildeten Tiger näseln, die geklonten Schafszwillinge dozieren, den trägen Panda brummen, die Gans atemlos schnattern. So belebt er die Szene, bringt die Story als feinsinnigen Hörspass in Schwung. Ab 8
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Luc Foccroulle & Annick Masson: Das große Vorsingen
Nord-Süd, 2012 – 32 S.
Die Froschmädchen Lucie und Berta bewerben sich für die Aufnahme in den Chor. Doch sie schaffen es nicht: Lucie ist zu klein, und die große Berta singt zu schlecht. Da haben sie eine Idee: Lucie springt in Bertas Maul, sodass es aussieht, als würde Berta singen. Ob sie damit durchkommen? Ab 4.
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